Auf dem Areal Buchenhof sollte ein Neubau für das Kantonslabor die campusartige Anlage der kantonalen Verwaltung ergänzen. Statt das disperse Raumprogramm mit Mensa, Staatsarchiv und Labor in einem hybriden Superblock zu massieren, wird jedem seiner drei Hauptinhalte  eine atmosphärisch adäquate Typologie zugeordnet:

Ein zweigeschossiger Bau für das Personalrestaurant, eine flexible Struktur für das Laborgebäude und ein unterirdischer Tresor für das Staatsarchiv.

Zwei überhohe , stützenfreie Hallengeschosse mit zweigeschossigen Galerien für die Büros prägen das Laborgebäude und schaffen eine uneingeschränkte Flexibilität. Im Laborraster werden sie von Fassade zu Fassade mit gelochten vorfabrizierten Trägern überspannt. Als bedienende Trakte beinhalten zwei Eckrisaliten die Vertikalerschliessung für Technik und Personen.

Die strukturell geprägte Erscheinung des Laborneubaus reflektiert als Reaktion auf den Bestand dessen an Louis Kahn angelehnten Ausdruck. Mit heutigem Blick wird eine rationale, strukturell geprägte Architektur entworfen. Im Kanon der heiteren 50er-Jahre -Moderne zitiert das Personalrestaurant die Typologie der amerikanischen Diner. Eine zeitgenössische Interpretation modernistischer Gestaltungsthemen wie Brise Soleil, Differenzierung der dienenden und bedienten Räume sowie serieller Betonelemente ergänzen den bestehenden formalen Kanon des Buchenhofs um eine weitere Stimme.