Die Firma Büchi Labortechnik veranstaltete einen Wettbewerb für eine Erweiterung des bestehenden Fabrikationsstandorts. Wegen des steil abfallenden Fabrikgeländes, unterhalb eines Wohnquartiers am Übergang in die offene Landschaft zum Bodensee hin, kommt der Dachaufsicht des Neubaus eine besondere ortsbauliche Bedeutung zu.

Der Neubau wurde als langes schmales Volumen parallel zur Topographie in den Hang gesetzt. Die Struktur der zwei gestapelten Produktionshallen trägt den Gegebenheiten des Ortes Rechnung. Für den schlechten Baugrund aus Möranendeckmaterial wurde mit den weitauskragenden Hyparschalen ein adäquates Tragsystem mit konzentrierten Lasten auf wenigen grossen Pfählen entwickelt.

Die leichte Schalenkonstruktion gibt dem Haus einen kraftvollen räumlichen Ausdruck und lenkt das Tageslicht in die Tiefe der Halle. Das Licht- und Schattenspiel der plastischen Dachkonstruktion verbindet es mit der von Viehpfaden gefurchten Landschaft.