ETH Zürich – Neubau Physikgebäude HPQ
Wettbewerb:
1. Rang 2016
Auftraggeber:
ETH Zürich / Abteilung Bauten
Ausführung:
2022 - 2028
Team:
Andreas Ilg, Marcel Santer; Daniel Bickel, Isabelle Kaufmann, Stefan Matter, Christian Jost;
Eugene Arvinte, Elena Baumbach, Jerome Breslin, Mauro Fassino, Tetyana Geissner, Anna Kanai, Alexander Michel, Astrid Marshall, Vesna Petrovic, Yang Yu
Für die Physikabteilung der ETH Zürich wird zwischen der Architekturabteilung und dem HIT-Gebäude ein Neubau erstellt. Auf einem Drittel oberirdischer und zwei Dritteln unterirdischer Fläche entstehen Büro- und Lehrräume sowie hochsensible Labore für ca. 500 Forscher und Studenten.
Das Volumen des Neubaus HPQ orientiert sich an dem Masterplan „Campus Hönggerberg 2040“. Der Baukörper vervollständigt die Fassadenflucht des geplanten Boulevards an der Wolfgang Pauli-Strasse. Mit der Übernahme der Gebäudeflucht des HIL entsteht aus dem Flora Ruchat Garten eine zusammenhängende Grünanlage zwischen den Bestandsbauten.
Die präzise Setzung schafft eine klare Gliederung in Boulevard- und Gartenseite. Das langrechteckige Volumen reflektiert zusammen mit dem grosszügigen Grünraum die Charakteristiken des Städtebaus von A. Steiner unter heutigen Prämissen.
Die architektonische Ausformulierung des Gebäudes knüpft abwägend an den dem Campus innewohnenden Geist der Nachkriegsmoderne an. Im Sinne eines Genius loci wurden Topoi wie „Curtain Wall“ , „Maison Dom-Ino“ sowie die Unterscheidung von „dienenden und bedienten Räumen“ aufgegriffen.
Die klassische Gliederung stellt den Neubau vermittelnd zwischen seine unterschiedlichen Tendenzen der Moderne verpflichteten Nachbarn. Die Gussfassade verleiht dem Haus dazu eine materielle Präsenz und Masse.