Haus Andermatt
Wettbewerb:
2008
Bauherrschaft:
Andermatt Swiss Alps AG
Ausführung:
2021-2023
Team:
Andreas Ilg, Marcel Santer;
Elena Baumbach, Danilo Anchora, Aresu Khoshy, Mimi Gebreyesus, Rico Wasescha



Andermatt liegt baukulturell an der Schnittstelle zwischen Nord- und Südalpen. Der rotationssymmetrische Grundriss erinnert an kristalline Wachstumsformen wie Schneeflocken oder an bürgerliche Mailänder Stadtwohnungen. Das räumliche Rückgrat der Wohnungen bildet eine Abfolge polygonaler Räume: Vom Treppenhaus über die zweigeschossige Halle hin zum Wohnraum, der sich zu drei Seiten öffnet. In den engen Gassen prägen drei Erker mit hochgezogenen Dachgiebeln die Silhouette des Gebäudes. Drei Fenstertypen durchbrechen das Volumen auf spielerische Weise: Massivholzfenster mit gestrichenen Fensterläden, kleine hölzerne Gucklöcher und grosszügige Panoramafenster mit fast städtischem Charakter. Die weiss verputzte und gekalkte Fassade und der Sockel mit Scheinbossierungen in Sgraffitotechnik verorten den Bau in der alpinen Bautradition.

